Gottesackerplateau – Kleinwalsertal

Gottesackerplateau

Informationen zum Gottesackerplateau:

Beim Gottesackerplateau handelt es sich um eine etwa 3 *3 km große Karstlandschaft. Sie befindet sich im Kleinwalsertal (Vorarlberg) in der Nähe des Hohen Ifen. Das markante Plateau ist im Kleinwalsertal von den anderen Berghängen immer gut sichtbar und leicht identifizierbar. Es gliedert sich in den eigentlichen Gottesacker, den Sonnenberg, die oberen Gottesackerwände sowie die die unteren Gottesackerwände.

Die wie ein Gletscher wirkende Karstlandschaft besteht geologisch betrachtet aus dem sogenannten Schrattenkalk. Erdgeschichtlich stammt das Gottesackerplateau damit aus der Kreidezeit, ist also rund 125 Millionen Jahre alt. Es handelt sich dabei um Überreste von Korallenriffen und Meerestiere aus dem Tethysmeer. Das Naturschutzgebiet ist die bedeutendste Karstlandschaft Österreichs. Die typischen Rillen, die das Plateau aufweist, werden als Karren bezeichnet.  Geformt wurden die Rillen im Laufe der Zeit durch Schnee und Niederschläge. Inzwischen bieten sie einer ganzen Reihe seltener Pflanzen eine entsprechende Heimat.

Der Niederschlag und die Schneeschmelze läuft in die unterirdischen Karstquellen ab und landet schließlich im Bodensee. Unter dem Gottesackerplateau befinden sich aber auch richtige Höhlen, wie z.B. die Schachthöhle, auch Hölloch genannt.

In der Nähe des Hahnenköpfle befindet sich ein kleiner Rundweg. Dieser vermittelt einen guten Eindruck von der Karstlandschaft. Allerdings ist es auch möglich, wie auf unserer Tour „Auenhütte – Ifenhütte – Gottesackerplateau“ beschrieben, das Gottesackerplateau zu überqueren. Dabei gilt es aber ein paar Regeln zu beachten:

  • Das Plateau sollte nur bei guter Sicht und Trockenheit begangen werden
  •  Der Weg über das Plateau ist markiert – halten Sie sich also unbedingt an die Markierungen
  • Begehen Sie das Plateau niemals alleine und nehmen Sie genügend zu Trinken mit, da es im Sommer dort oben keine Einkehrmöglichkeit gibt.
  • Für kleine Kinder ist das Gottesackerplateau nicht wirklich geeignet, denn eine Überquerung erfordert Trittsicherheit und Aufmerksamkeit sowie Konzentration.

Nach unserem Geschmack hat man aber vom Hahnenköpfle, den schönsten Blick auf die Karstlandschaft.

Touren, auf denen die Sehenswürdigkeit besucht werden kann: