Haldenwanger Eck – Grenzstein Nr.147

Haldenwanger Eck

Informationen zum Haldenwanger Eck:

Das Haldenwanger Eck oder Haldenwanger Egg bzw. der Grenzstein Nr.147 markiert den südlichsten Punkt Deutschlands. Es markiert zugleich aber auch die Grenze zwischen Bayern, Vorarlberg und Tirol und wird daher als Dreiländer-Eck bezeichnet. Eine erste Erwähnung gab es bereits 1482 in einer damaligen Grenzbeschreibung.

Verwaltungstechnisch gehört der Bereich zur Gemeinde Oberstdorf bzw. zum Landkreis Oberallgäu. Geografisch liegt er in den Allgäuer Alpen in der Nähe des Biberkopfs und des Geißhorns. Zudem befindet sich dort auch das Quellgebiet des Rappenalpbachs. Das Haldenwanger Eck ist nämlich, wie man der Bezeichnung „Egg“ entnehmen kann, ein fortlaufender Grat und dieser liegt am Ende des Rappenalptals.

Der Name Haldenwang wird im Oberstdorf-Lexikon, wie folgt erklärt:

    • „Halde“ = Im Dialekt eine Bezeichnung für einen steileren, aber gut zugänglichen Hang
    • „Wang“ = definiert ein waldfreies, natürlich grünes Gelände.

Der Grenzstein Nr.147 steht in einer Höhe von 1883m auf einem Sattel. 1986 wurde auf Initiative des Vorarlbergs dort eine Granitsäule errichtet, die den alten Grenzstein ersetzte. Der Originalgrenzstein aus dem Jahre 1844 wurde hingegen in das Bayerische Landesvermessungsamt gebracht.

Nicht weit davon befindet sich mit der Trifthütte auch das südlichste Gebäude Deutschlands.

Obwohl es sich beim Haldenwanger Eck um den südlichsten Punkt Deutschlands handelt, ist es wenig bekannt. Das kann natürlich daran liegen, dass der Sattel nur zu Fuß erreichbar ist. Trotzdem wird der Weg kaum begangen. Allerdings erreicht man den Grenzstein Nr.147 und damit den südlichsten Punkt Deutschlands am einfachsten von Lechleiten aus (vgl. „Grenzsteinrunde – Haldenwanger Eck„).

Touren, auf denen die Sehenswürdigkeit besucht werden kann: