Dolomitenhöhenweg Nr.1 – Pala Favera – Rifugio Tissi

Tour zum Rifugio Tissi

Die Wanderung führt uns auf dem Dolomitenhöhenweg Nr.1 von Pala Favera entlang der Civetta zum Rifugio Tissi und wieder zurück.

  • Startpunkt der Tour: Rifugio und Sessellift Pala Favera (1507m)
  • Zielpunkt der Tour: Rifugio und Sessellift Pala Favera (1507m)
  • Anstieg (m): 600
  • Abstieg (m): 900
  • Tourlänge (km): 23.00
  • Tourdauer (Std.): 8:00 (Stunden)
  • Etappe auf folgendem Fernweg:
  • Klettersteige auf der Tour:
  • Einkehrmöglichkeiten:
  • Sehenswürdigkeiten:
  • Wanderpass:


Am Rifugio Pala Favera, das direkt an der Landstraße 251 nach Pecol gelegen ist, befindet sich ein großer Parkplatz und ein Sessellift, der Sie hinauf zum Col de la Traversa und dem Col Marin bringt. Oben angekommen folgen Sie einfach dem breiten Schotterweg, der Sie hinab zur Malga di Pioda bringt. Rechts zweigt zunächst der Wanderweg 561 zum Rifugio Col di Baldi und kurz darauf der Wanderweg Nr. 564 ab. Auch beim letztgenannten Abzweig ist das Rifugio Col di Baldi, aber auch die Civetta Superbike-Strecke ausgeschildert.

Beide Abzweige ignorieren Sie, folgen weiter dem Schotterweg und laufen dabei eine Linkskurve, die Sie hinab zur Malga di Pioda bringt. Kurz vor der Malga zweigt rechts der Wanderweg Nr. 556 ab. Folgen Sie diesem Wanderweg, auf dem zugleich auch der Dolomitenhöhenweg Nr.1 verläuft. Nun beginnt der Anstieg zum Busa del Toro und dem Rifugio Coldai hinauf, bei dem Sie gut 300 Höhenmeter bewältigen. Es gibt verschiedene mehr oder weniger steile Wegvarianten durch das Gebiet der Malga di Pioda hinauf. Der Hauptweg ist aber schön breit und verläuft in großzügigen Serpentinen hinauf. Allerdings ist der Hauptweg sehr steinig, weswegen sich wohl im Lauf der Zeit die über Wiesengebiet ansteigenden Wegvarianten herausgebildet haben. Je höher Sie gelangen, desto weniger Wegvarianten gibt es und umso steiniger und gerölliger werden diese Varianten dann auch.

Der Weg steigt zunächst so am Hang hinauf, dass Sie immer einen herrlichen Blick auf den gegenüberliegenden Pelmo haben, dann beschreibt der langsam eine Rechtskurve, so dass sich Ihr Blick der Civetta zuwendet. Sie durchqueren eine Art Scharte, dann folgen ein letzter steiler Anstieg, sowie ein weiterer schmaler Durchgang. Zuletzt passieren Sie noch den Lastenlift, dann stehen Sie direkt vor dem Rifugio Coldai, das in jedem Fall eine Einkehr wert ist.

Rifugio A. Sonino al Coldai
Rifugio A. Sonino al Coldai

Nach einer Erfrischung oder Stärkung geht es direkt von der Terrasse des Rifugios weiter bergan auf der 556 und dem Dolomitenhöhenweg Nr.1. Zunächst geht es auf einem bequemen Weg durch ein Hochtal, wobei rechts ein schmaler Steig zum Cima Coldai abzweigt, was Sie aber ignorieren. Dann folgt ein steiler Anstieg zur Forcella Coldai. Während des Anstieges haben Sie im Rückblick übrigens einen atemberaubenden Blick in das Val de le Ziolerei. Sobald Sie den Anstieg zur Forcella geschafft haben, eröffnet sich Ihnen dann ein herrlicher Blick auf den Lago Coldai, in dem sich die Felsen der Civetta spiegeln. Nun geht es von der Forcella ein paar Meter steil hinab zum See.

Halten Sie sich rechts und laufen Sie um den See herum. Gegen Ende des Sees zweigt rechts der Wanderweg nach Alleghe hinab ab, was Sie aber ignorieren. Sie laufen weiter am Seeufer entlang und steigen dann langsam wieder den Berg hinauf. Auf einem steinigen Pfad geht es durch ein Hochtal an Schotterfeldern vorbei. Es folgt der Aufstieg zur Forcella Col Negro di Coldai. Sobald Sie diese Forcella erreicht haben, eröffnet sich Ihnen ein atemberaubender Blick auf das Val Civetta sowie die Civetta-Wand.

An der Forcella führt der Wanderweg 560 sowie der Dolomitenhöhenweg Nr.1 nun in Serpentinen steil der Berg hinab. Inzwischen gibt es aber auch direkt am Hang der Civetta einen Weg, der durch die Geröllfelder und etwaige selbst im Hochsommer noch vorhandene Altschneefelder führt. Wir empfanden diesen schmalen Steig direkt an der Civetta-Wand als imposanter und entschieden uns für diese Variante. Was die Weglänge anbelangt nehmen sich die beiden Varianten nicht viel, allerdings ist der Wanderweg Nr. 560 bei weitem nicht so steinig, außerdem verläuft er relativ eben, während der Weg direkt an der Civetta-Wand einige Auf- und Abstiege beinhaltet. Wenn Sie jedoch den Bereich der Forcella di Col Reàn erreichen, steigen Sie von der Civetta-Wand hinab, durchqueren einen Bereich mit großen Gesteinsbrocken, was an ein echtes Steinlabyrinth erinnert.

Einige Steine sind mit einem dicken roten Punkt markiert und weisen den Weg zum Rifugio Tissi. Dann folgt ein erster steiler Anstieg auf schottrigem Gelände. Es folgt ein kurzes Stück, auf dem Sie auf schmalen Pfad relativ eben durch Almengelände laufen, dann geht es wieder steil bergan durch steiniges und schottriges Gelände. Vor dem allerletzten Anstieg zum Rifugio Tissi zweigt links der Wanderweg Nr. 563 zum Rifugio Vazzoler ab. Ein letzter Steilanstieg über die Wiesen, dann haben Sie es geschafft und befinden sich am Rifugio. Von dort ist es übrigens nicht mehr weit zum Gipfelkreuz des Cima di Col Reàn. Allerdings gibt es dort kein Gipfelbuch, in das Sie sich eintragen könnten.

Rifugio Tissi
Rifugio Tissi

Der Rückweg erfolgt auf dem gleichen Weg bis zur Malga di Pioda. Passieren Sie die Malga und halten Sie sich auf dem Wanderweg Nr. 564 bzw. dem Dolomitenhöhenweg Nr.1. Der breite aber schottrige Wander- und Fahrweg führt Sie hinab nach Pala Favera. Nach den ersten Kurven kommen Sie in einen Bereich, der im Winter nachweißlich als Piste dient. Kurz darauf zweigt rechts der Wanderweg Nr. 556 nach Pecol sowie der Civetta-Superbike ab.

Für Sie geht es aber weiter geradeaus. Nach einer Linkskurve kreuzen Sie erneut eine Skipiste, die Sie ebenfalls hinab zum Parkplatz Pala Favera laufen könnten. Der Wanderweg führt Sie aber sanfter in einigen Serpentinen hinab, wobei er ein weiteres Mal die Schneise dieser Skipiste quert. Danach sind es noch ein paar Kurven, dann erreichen Sie das Tal in Höhe des Campingplatzes Pala Favera. Von hier aus sind es nur noch ein paar Meter zum Parkplatz Pala Favera und damit dem Ausgangspunkt der Tour zurück.

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