Die Tour führt uns von Nauders über die Goldseen zum Mataunkopf und zurück.
- Startpunkt der Tour: Nauders (Berghof)
- Zielpunkt der Tour: Nauders (Berghof)
- Anstieg (m): 869
- Abstieg (m): 1.599
- Tourlänge (km): 19,00
- Tourdauer (Std.): 8:00 (Stunden)
- Etappe auf folgendem Fernweg:
- Klettersteige auf der Tour:
- Einkehrmöglichkeiten: Panoramarestaurant Bergkastel
- Sehenswürdigkeiten:
- Wanderpass: Wanderpass Nauders
Die hier beschriebene Wanderung bringt 45 Punkte im Wanderpass von Nauders. Wir starten an unserem Hotel, dem Hotel Berghof direkt am Schloß von Nauders. Vor dem Berghof führt ein schmaler Pfad ins Tal hinab mit Blick auf das Schloß Nauders. Am Ende des Pfads halten Sie sich links und folgen der Straße aus dem Ort hinaus in Richtung Bergkastel Talstation. Es geht vorbei am Gasthof Martha. Einen Abzweig zur Rechten in Richtung Mutzkopf ignorieren Sie genauso wie den Abzweig links in die Wiesen und folgen weiter dem asphaltierten Radweg in Richtung Reschensee.
So gelangen Sie zur Talstation Bergkastel und nehmen eine der Gondeln, die Sie hinauf auf 2200m und zur Bergkastel Panoramaterrasse bringen. Wir nehmen noch einen Tee bevor wir starten. Unterhalb des Restaurants befindet sich ein Wegweiser, an dem wir weiter geradeaus und in Richtung Goldseen bzw. Ganderbildstein laufen. Links würde es in Richtung Goldseehütte und Piengalpe gehen. Wir aber steigen durch die Almwiesen bergan und folgen einer Rechtskurve. Ein Stück steigen wir entlang des Skiliftes bergan.
Der Weg zu den Goldseen
Dann zweigen wir links ab in Richtung Mataunkopf. Im Hochtal halten Sie sich links und überqueren ein Bachbett. Danach geht es steil bergan und in der Folge durchwandern Sie ein großes Geröllfeld, das als Blockkar im Bereich des Ganderbildes bezeichnet wird. Hier ist die Orientierung nicht immer leicht, aber eine rot-weiße Raute, die auf die Steine gemalt wurde, hilft bei der Suche nach dem Weg. Im oberen Bereich überqueren Sie Holzstege und halten sich dann rechts, um an dem Bildstock mit dem Gnadenbild vorbei zu laufen.
Kurz darauf passieren Sie ein Kuhgatter und der Weg wird für kurze Dauer etwas flacher, bevor er dann wieder steiler bergan steigt. Sie erreichen die nächste Ebene des Hochplateaus und der weg ist erstmal wieder nicht mehr so steil und einfacher zu gehen. Auf der nächsten Höhenstufe liegt ein riesiger Felsbrocken, der Ganderbildstein, den Sie passieren. Danach halten Sie sich links und steigen durch die Karstwiesen des hochalpinen Plateaus weiter steil bergan. Oben angekommen, ignorieren Sie einen Abzweig links in Richtung Mataunkopf. In der Folge geht es recht weglos durch ein Geröllfeld, aber die rot-weiße Raute, die auf diverse Steine gemalt ist, leistet bei der Orientierung wieder gute Dienste.
So erreichen Sie schließlich den Aussichtspunkt und die Stempelstelle des Nauderer Wanderpasses oberhalb der Goldseen. Die Goldseen, die in der Regel über eine Wassertemperatur von 5 Grad verfügen, bilden den natürlichen Trinkwasserspeicher von Nauders. Ein traumhaftes Panorama belohnt für die Mühen, wenngleich wir uns nur ganz kurz am obersten Punkt aufhalten, da es Anfang September hier schon recht kühl ist und der starke Wind sein Übriges für die Abkühlung tut.
Zum Gipfel des Mataunkopf
Im Windschatten etwas weiter unten lässt sich aber prima eine Pause und ein Picknick machen. Frisch gestärkt laufen wir durch das Geröllfeld zur Wegscheide zurück und zweigen diesmal rechts in Richtung Mataunkopf und Pedroßscharte ab. Zuerst geht es durch die Karstwiesen bergan, dann passieren Sie zwei kleine Seen und steigen in der Folge durch ein großes Geröllfeld, den Markierungen folgend steil bergan hinauf zur Scharte.
Oben angekommen, sehen Sie als erstes einen Grenzstein, der die Grenze zwischen Österreich und Italien markiert. Sie halten sich links und müssen nun auf dem Grat ohne jegliche Seilsicherungen in Richtung Gipfel des Mataunkopfes laufen. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit ist hierbei ein absolutes Muss. Wer beides besitzt wird aber mit einem grandiosen Blick in Richtung Ortler und Langtauferer Tal sowie einem Blick zurück nach Österreich belohnt.
Auf dem Mataunkopf angekommen steigen wir vorsichtig über die hochalpine Karstlandschaft hinab bis zum Saletzjoch. Geradeaus würde es auf den Wölfeleskopf hinaufgehen, wir halten uns aber links und steigen in engen Serpentinen auf einem schmalen Pfad durch die hochalpine Karstlandschaft der Jochpleisen hinab. Etwas später geht es wieder durch ein großes Geröllfeld. Auffällig ist hier die rostrote Färbung des Gesteins. Nach dem Geröllfeld geht es erneut in kleinen Serpentinen steil hinab in den Bereich der „Oberen Mataunböden“.
Sie queren hochalpine Wiesen sowie einen Bach und laufen dann auf schmalem Pfad am Hang entlang, bevor es über Schotter hinab zu einem ehemaligen Zollwachstützpunkt geht. Hinter dem Stützpunkt geht es direkt weiter steil hinab und erneut queren Sie den Bach. Danach halten Sie sich links in Richtung Nauders, während es rechts zum Großen Schafskopf gehen würde.
Abstieg durch die Mataunböden
Nun führt der Weg durch grünere Almenwiesen der Mataunböden und wird breiter und leicht gängiger. Noch einmal queren Sie den Bach und folgen anschließend dem schmalen Weg durch die Almenwiesen des unteren Mataunboden. Am gleichnamigen Wegweiser würde es rechts in Richtung Schafskar und Kleiner Schafskopf gehen, während wir weiter lange links des Bachs weiter geradeaus laufen.
Dann trennen sich die Wege und wir überqueren erneut den Bach, um uns auf der gegenüberliegenden Seite links zu halten. Der Weg führt am Ufer des Bachs entlang und geleitet Sie in eine abgezäunte Kuhweide. Sie passieren eine Hütte und verlassen durch ein Kuhgatter die Weide. Es geht weiter entlang des Bachs idyllisch durch das Tal. Links befindet sich ein Steg über den Bach und kurz darauf treffen Sie rechts auf einen Abzweig zum Nauderer Höhenweg und der Labaunalm.
Für Sie geht es aber weiter geradeaus. Sie queren einen Bachzulauf, passieren ein Heustadel und laufen immer weiter geradeaus. Links sehen Sie eine Brücke, die im Winter von der Skipiste genutzt wird. Sie halten sich aber rechts und laufen hinab zur Talstation der Tschyeckbahn. Dort halten Sie sich links, unterqueren die Talstation, passieren kurz darauf die Goldseehütte sowie die Talstation der Gaislachbahn und folgen dem Fahrweg weiter gen Tal. An der folgenden Weggabelung halten Sie sich dann aber rechts und folgen dem Weg in Richtung Hl. Baumboden sowie Oberdorf – Nauders.
Sie ignorieren in der Folge alle Abzweige zur Rechten bzw. zur Linken und folgen der geschotterten Fahrstraße entlang des Piengbach hinab zum Stierhaag. Dort gibt es eine Bank am Bach sowie einen Abzweig links über den Bach in Richtung Goldseen. Sie laufen aber weiter geradeaus und ignorieren in der Folge auch einen weiteren Abzweig links über den Bach.
Auf der Zielgeraden…
Es geht nun leicht bergan und dann auf der Anhöhe weiter bis zum Wegweiser Hl.Baumboden. Dort ignorieren Sie den Abzweig rechts in Richtung Nauderer Höhenweg, bzw. Ebene und Schartlkopf und laufen weiter geradeaus durch den Bereich des Brandwald. Auch weitere Abzweige links sowie rechts ignorieren Sie und folgen der asphaltierten Straße. Die Häuser von Nauders sind in der Ferne bereits sichtbar und Sie laufen weiter geradeaus.
Wir haben uns dann in Höhe des Wegweisers Rosskopf und des Geländes des Modellflugzeugplatz entschieden links abzuzweigen und den Höhenweg zu verlassen, weil wir dachten, dass wir dann bereits vor dem Oberdorf in Richtung Schloß Nauders abzweigen könnten, aber das hat sich als Trugschluss erwiesen. Es geht etwas unterhalb des asphaltierten Weges auf einem breiten Schotterweg lange durch die Felder geradeaus.
Einen Abzweig links oberhalb des Gasthofes Martha haben wir ignoriert, so dass wir dann bis zur Kirche in Nauders oberhalb der Hotels und Häuser von Nauders entlang laufen mussten. Vor der Kirche laufen wir einen U-Turn links und steigen auf einer schmalen Straße hinab bis zum Hotel Berghof. Somit endet unsere lange Wanderung.
GPX-Track:
Gesamtanstieg: 2498 m
Gesamtabstieg: -2430 m
Gesamtzeit: 08:09:28