Die Wanderung führt uns von Longiarü auf dem Mühlenweg zur Schlüterhütte und über die Medalges Alm zurück.
- Startpunkt der Tour: Misci (Wanderparkplatz)
- Zielpunkt der Tour: Misci (Wanderparkplatz)
- Anstieg (m): 1.087
- Abstieg (m): 1.031
- Tourlänge (km): 16,00
- Tourdauer (Std.): 6:45 (Stunden)
- Etappe auf folgendem Fernweg: Dolomitenhöhenweg Nr.2
- Klettersteige auf der Tour:
- Einkehrmöglichkeiten: Schlüter-Hütte
- Sehenswürdigkeiten:
- Wanderpass:
Wenn Sie durch Longiarü durchfahren, folgen Sie den Wegweisern in Richtung Freina, Misci und Seres bzw. Pares. Nachdem Sie Freina passiert haben, geht rechts die Straße Seres-Misci ab, der Sie folgen. So gelangen Sie zu einem großen Parkplatz, an dem Sie Ihr Auto gut abstellen können. Am Eingang des Parkplatzes sehen Sie bereits die Wegweiser in Richtung Misci, Seres und Mühlental bzw. des Wanderweges Nr. 4 in Richtung Peitlerkofel und Schlüterhütte. Diesen folgen Sie auf der asphaltierten Straße den Berg hinauf.
Sie passieren einen rekonstruierten Kalkbrennofen sowie eine kleine Kapelle und erreichen kurz darauf einige Häuser. An der folgenden Weggabelung halten Sie sich rechts und folgen dem Wanderweg Nr. 4A in Richtung Peitlerscharte / Schlüterhütte. Weiter auf der Straße passieren Sie die Häuser und laufen in Richtung Seres. Aber schon in der nächsten Kurve zweigen Sie links auf den ausgeschilderten Mühlenweg ab. Hier sind eine Reihe von alten Mühlen zu besichtigen und entsprechende Tafeln erläutern deren Funktionsweise. Einmal im Jahr werden anlässlich des Dorffestes die Mühlen sogar wieder in Funktion gesetzt.
Direkt am Anfang des Weges sind die erste Mühle zu sehen und die dazugehörige Holzkonstruktion, die das Wasser aus dem Bach ableitet. Es geht nun auch am Bach weiter geradeaus. Wer allerdings will, kann kurz abzweigen, um links des Bachs zwei weitere Mühlen zu besichtigen. Es geht prinzipiell aber auf einem schmalen Schotterweg zwischen den Feldern weiter bergan. Rechts auf einem Hügel stehen eine Reihe alter Häuser. Hier halten Sie sich links, steigen hinab zum Bachlauf und zur nächsten Mühle. Es geht am Bach weiter entlang bis Sie den Bach auf einer Brücke überqueren. Danach halten Sie sich rechts und steigen hinauf zu zwei weiteren Mühlen. Der gesamte Weg ist absolut sehenswert und sehr idyllisch. Hinter der zweiten Mühle geht es auf einem schmalen Pfad vorbei und es folgt direkt noch eine weitere Mühle.
Auch diese passieren Sie und queren danach den Bach erneut. Direkt im Anschluss halten Sie sich links und steigen über die Wiese hinauf zu den letzten beiden Mühlen. An der letzten Mühle ist der Wanderweg Nr.4 dann auch wieder ausgeschildert. Es geht noch ein Stück über die Wiese, dann erreichen Sie den Schotterweg, die offizielle Nr.4, die direkt von Seres heraufkommt. Der Schotterweg, der durch das Freine-Gelände führt, gewinnt nun schnell an Höhe, entsprechende Abzweige zur Linken ignorieren Sie, da diese nur zum Bach hinabführen. Es geht steil bergan und noch einmal überqueren Sie den Bach. Schließlich gelangen Sie zu einer netten Bank, an der links ein schmaler Pfad zur Schlüterhütte abzweigt, dem Sie folgen.
Auf einem alten Heuweg, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er gerade den Berg hinauf führt und in einer schmalen Rinne verläuft, so dass die Heuballen beim Abtransport von der Alm nicht umkippen konnten, geht es nun in Richtung Munt dla Crusc hinauf. Nach einiger Zeit zweigt rechts der Wanderweg 4B zum Peitlerkofel ab, Sie halten sich aber links und folgen der Nr.4 bzw. dem Heuweg weiter den Berg hinauf.
Wieder einmal queren Sie den Bach, steigen weiter bergan und steigen anschließend ein Stück entlang des Bachbetts hinauf. Kurz vor Erreichen der Anhöhe beschreibt der Weg eine Linkskurve und führt nun durch ein Waldstück weiter steil bergan. Kurz darauf erreichen Sie ein kleines Hochtal. Beim weiteren Anstieg ignorieren Sie einen schmalen Pfad zur Rechten und folgen dem Weg aus dem Wald hinaus. Nun geht s durch die Almenwiesen des Munt dla Crusc, wobei Sie einen herrlichen Blick auf den Peitlerkofel haben.
Sie erreichen bei einem Heuschober auf etwa 2210m Höhe eine Weggabelung. Rechts zweigt ein breiter Schotterweg in Richtung Peitlerscharte ab, den Sie aber ignorieren. Vorbei an dem Heuschober geht es halblinks weiter in Richtung Schlüterhütte. Es folgt eine Kehre und danach steigen Sie in einer Rechtskurve auf eine Art Rampe hinauf. Dort befindet sich eine Schranke, die Sie passieren und weiter bergan steigen. Sie gelangen zu einem weiteren Heuschober, an dem Sie sich links halten und in einer Kurve auf einen Kamm hinauf steigen.
Am Berghang geht es über die Almenwiesen zum nächsten Gatter, das Sie passieren müssen. Danach bringt Sie ein schmaler Schotterweg direkt hinauf zum Kreuzkofeljoch, wo sich die unterschiedlichsten Wanderwege aus allen Richtungen treffen. Der Dolomitenhöhenweg Nr.2 kommt vom Peitlerkofel herüber und in diesen biegen Sie auch halblinks ein und folgen ihm zur Schlüterhütte hinab.
Die Schlüterhütte ist auf 2306m gelegen und wurde 1898 für den deutsch-österreichischen Alpenverein erbaut. Die Hütte liegt am Übergang vom Villnösstal zu den ladinischen Dolomitentälern sowie an den Dolomitenhöhenwegen Nr.2 und Nr.8 und ist von Juni bis Oktober geöffnet. Nach einer Pause entscheiden wir uns unterhalb der Hütte dem breiten Fahrweg bzw. den Wanderwegen Nr. 33-35 in Richtung Villnöss zu folgen, da wir den Wanderweg Nr.3 an der Hütte nicht gefunden haben.
Es wäre aber besser gewesen, dem Dolomitenhöhenweg Nr.2 an der Hütte in Richtung Puezhütte zu folgen, denn wir müssen nach ein paar Kehren und rund 300m Weg, die uns talabwärts führen, dann im Bereich des Bronsoi auf der Nr.3A sehr steil wieder den Berg hinauf steigen. Verpasst man diesen Abzweig, ist man ganz falsch, da man zur Gampenalm gelangt. Nach dem steilen Anstieg biegen wir wieder rechts in den Wanderweg Nr.3 und den Dolomitenhöhenweg Nr.2 ein. Der schmale Pfad führt uns in den Felsbereich des Juac hinein und es sind nun einige Steilstufen im Aufstieg zu bewältigen. Dabei haben Sie einen eindrucksvollen Blick hinab in die Schotterkegel unterhalb des Kreuzkofeljochs.
Oben angekommen, haben Sie ein traumhaftes Panorama vor sich. Zurück blicken Sie auf den mächtigen Peitlerkofel, zur Linken sehen Sie das große Massiv des Kreuzkofels und direkt vor sich die Gipfel des Antersasc, wie z.B. den Piz Duleda, den Piz Somplunt, den Antersasc und die Crep dales Dodesc. Halten Sie sich rechts und folgen Sie dem Dolomitenhöhenweg Nr.2 in Richtung Kreuzjoch. Auf schmalem Pfad geht es am Berg entlang durch die Hochalmenwiesen. Dann steigen Sie auf dem Wanderweg Nr.3 hinab zur Medalges Alm und folgen der Beschilderung in Richtung Puezhütte.
Wer nicht einkehren möchte, läuft um die Alm herum, um auf den Fahrweg nach Longiarü bzw. den Wanderweg Nr.5 zu gelangen. Der Wanderweg Nr.3 zweigt an der Alm rechts ab in Richtung Kreuzjoch und Puez. Wir steigen auf dem breiten und schottrigen Fahrweg nun im Bereich des Munt da Medalges ins Tal hinab, wobei wir während des gesamten Abstieges von den Gipfeln des Antersasc auf der rechten Seite begleitet werden. Der Weg führt uns an einer weiteren Alm, der Ütia Ciampcios vorbei. Direkt nach der Hütte kann man rechts des Schottweges auf dem Wanderweg Nr.5 ein paar Meter abkürzen indem man direkt absteigt.
Aber schon bald ist man zurück auf dem Schotterweg und läuft nun in großzügigen Serpentinen durch das Waldstück Ciampecios. Dabei passieren Sie die private Hütte Ütia Soröa. Kurz darauf erreichen Sie eine Weggabelung, an der Sie sich links halten. Etwas später passieren Sie zwei Abzweige, einen rechts und einen links, die beide mit Schranken versehen sind und die sie ignorieren. Sie haben nun den größten Teil des Abstiegs hinter sich. Links fließt ein kleines Bächlein und die Wiese ist durch einen Zaun abgetrennt. Rechts zweigt der Weg in Richtung Funtanacia, also in Richtung Puez ab. Sie laufen aber auf der Nr.5 und der Nr.3 weiter geradeaus.
Alle folgenden Abzweige zur Linken und zur Rechten ignorieren Sie und folgen immer dem breiten Schottweges geradeaus in Richtung Pares. Auch den Abzweig der Nr.5 zurück zum Kreuzjoch auf der Linken ignorieren Sie. Es geht nun auf der Nr.3 weiter geradeaus und es kommt von rechts ein weiterer Weg hinzu. Kurz darauf passieren Sie im Bereich Alpe Pares das Pares Hofgut sowie einen kleinen Teich. Es folgt ein Grillplatz und dann müssen Sie noch den Rü de Plunsara queren, bevor Sie wieder auf dem großen Parkplatz zurück sind und wo sich die herrliche Runde dann schließt.
GPX-Track:
Gesamtanstieg: 1225 m
Gesamtabstieg: -1172 m
Gesamtzeit: 06:41:59