Unsere Rundwanderung auf dem Schmugglerpfad führt uns vom Schafberghüsli über das St. Antönier Joch und das Gafier Joch wieder zurück zum Ausgangspunkt.
- Startpunkt der Tour: Gargellen (Schafberghüsli)
- Zielpunkt der Tour: Gargellen (Schafberghüsli)
- Anstieg (m): 646
- Abstieg (m): 598
- Tourlänge (km): 9,10
- Tourdauer (Std.): 4:30 (Stunden)
- Etappe auf folgendem Fernweg:
- Klettersteige auf der Tour:
- Einkehrmöglichkeiten: Schafberghüsli
- Sehenswürdigkeiten:
- Wanderpass: Wanderpass Gargellen (Gargellner Wanderschuh)
Wanderpass Montafon (Montafoner Wanderschuh)
Die Wanderung verläuft auf den alten Säumer- und Schmugglerpfaden, auf denen früher Waren aus dem Montafon nach Graubünden und umgekehrt transportiert wurden. Die Gondelbahn bringt uns vom Pure Mountain Equipment-Shop hinauf zum Schafberghüsli. Einer großzügig angelegten Hütte mit großer Sonnenterrasse, aber wir widerstehen der Verlockung und halten uns vom Ausgang der Gondelbahn gleich rechts und laufen vorbei an der großen Panoramakarte.
Am folgenden Wegabzweig halten wir uns rechts und folgen der Beschilderung in Richtung St. Antönier Joch. Der breite Schotterweg gabelt sich kurz darauf erneut und auch hier halten wir uns wieder rechts. Nun geht es durch die Almenwiesen leicht bergan, die folgenden Abzweige zur Linken und zur Rechen ignorieren wir und gelangen so zu einer Wegkreuzung. Links zweigt der Vaude-Klettersteig ab, wir halten uns aber halblinks und folgen der Beschilderung in Richtung St. Antönier Joch. In einer langgezogenen Linkskurve geht es vorbei am Ombrometer (einem Aussichtspunkt) leicht bergab. Schließlich zweigt links ein schmaler Pfad, der ehemalige Saumpfad in die Almenwiesen ab, dem Sie folgen.
Es geht zunächst durch ein Geröllfeld, dann steigen Sie durch Almenwiesen bergan, wobei Sie auf die Gargellener Köpfe blicken. Sie erreichen wiederum eine Weggabelung, an der Sie sich links halten. Rechts würde es hinab nach Gargellen gehen, Sie steigen aber links auf dem immer steiler werdenden Weg hinauf zum St. Antönier Joch (2379m). Dabei passieren Sie einen kleinen Teich, dann steigen Sie die letzten Meter zum Joch und zur Landesgrenze zur Schweiz hinauf.
Rechts des Wegs steht eine kleine Zollwachhütte, die als Unterstand bzw. Notunterkunft genutzt werden kann. Sie halten sich oben aber links und folgen der Beschilderung in Richtung Gafier Joch. Rechts würde der Weg weiter in Richtung Riedkopf gehen. Genießen Sie vorher aber erst einmal die Aussicht auf die Gipfel des Rätikon bevor Sie sich auf den schmalen Pfad entlang der Schweizer Grenze auf den Weg zum Gafier Joch machen. Es folgt direkt eine kurze mit Seil gesicherte Stelle, dann geht es auf dem Grat auf einem schmalen Pfad entlang und Sie können sowohl rechts als auch links des Weges in die Täler schauen. Es folgt ein steiler Anstieg auf gerölligem Gelände hinauf zu einer Scharte, dem höchsten Punkt der Tour.
Von dort oben können Sie einen tollen Blick auf den gigantischen Rücken der Rätschenfluh ergattern. Es geht anschließend auf der Schweizer Seite auf einem schmalen Pfad am Hang entlang bevor Sie dann durch steiniges Gelände hinabsteigen.Anschließend schlängelt sich der Weg durch die Almwiesen und schließlich haben Sie auf eine vorgelagerte Felskette einen großartigen Blick. Oberhalb der Felskette verläuft der Wanderweg, der Sie zu einer Weggabelung am idyllisch in einem Hochkar gelegenen Gafiersee führt. Hier halten Sie sich erneut links und laufen auf den See zu, dessen Ufer zu einer kleinen Rast einladen. Rechts wäre es übrigens nach Gafia und Talegg gegangen.
Nach einer Pause laufen wir rechts des Sees entlang und steigen in Serpentinen aus dem Hochkar hinauf. Es folgt ein großes Blockfeld mit Gesteinsbrocken in dem Sie sich am besten an den rot-weißen Wegmarkierungen orientieren. Nach dem Steinfeld geht es auf schmalem Pfad steil den Berg hinauf zum Steemendlis (Steinmännchen). Oben am Gipfel steht ein Holzpfahl, um den ein weißer Schal wie eine Fahne weht. Oben angekommen lohnt es sich, kurz zu verschnaufen und das Panorama zu genießen. Dann halten Sie sich rechts und steigen auf einem schmalen Pfad entlang des Grates den Berg hinab.
Es folgt wiederum ein Steinfeld, in dem Ihnen die rot-weißen Wegmarkierungen aber bei der Orientierung helfen. Dann geht es auf steinigem aber breiten Pfad über den Rücken des Gafierjöchle. Dabei blicken Sie auf die Madrisa, die Ritzenspitzen, die Heimspitze und den Rätschenfluh. Nach einigen Metern sehen Sie dann rechts das Gafier Joch (2415m). Wer die Stempel für den Wanderpass sammelt, sollte die wenigen Meter in jedem Fall hinauf laufen.
Vom Joch aus führt der Weg uns über gerölliges Gelände in Serpentinen hinab. Es folgt auch noch einmal ein Steinfeld bevor es dann einfacher über die Hochalmen geht. So erreichen Sie schließlich den Wasserspeicher Schafberg, der über eine Kapazität von 55.000 Kubikmeter verfügt. Der Weg führt rechts um den Wasserspeicher herum und dann hinab zu eine Weggabelung. Den Abzweig zur Rechten dort ignorieren Sie aber und laufen auf einem breiten Schotterweg geradeaus weiter.
Nach wenigen Minuten schließt sich auch die Runde wieder. Sie gelangen zu der Weggabelung, an der Sie zu Beginn der Wanderung rechts in Richtung St. Antönier Joch abgebogen waren. Rechts von Ihnen liegt das Schafberghüsli auch schon und nun steht einer Einkehr und einer entsprechenden Belohnung auch nichts mehr im Wege.
GPX-Track:
Gesamtanstieg: 740 m
Gesamtabstieg: -691 m
Gesamtzeit: 04:21:20