Der Premiumwanderweg Luftiger Grat führt, wie es der Name schon sagt über einen teils recht schmalen Gebirgsweg von der Bergstation der Hochgratbahn und einen Teil der Nagelfluhkette zur Talstation der Hochgratbahn in Oberstaufen-Steibis.
- Startpunkt der Tour: Steibis (Talstation Hochgratbahn)
- Zielpunkt der Tour: Steibis (Talstation Hochgratbahn)
- Anstieg (m): 239
- Abstieg (m): 1.055
- Tourlänge (km): 9,90
- Tourdauer (Std.): 3:45 (Stunden)
- Etappe auf folgendem Fernweg:
- Klettersteige auf der Tour:
- Einkehrmöglichkeiten: Berggasthof Falkenhütte
- Sehenswürdigkeiten: Nagelfluhkette – Geopark Allgäu
- Wanderpass:
Berggasthof Hochgratbahn
Oberstiegalpe
Die Hochgratbahn befördert uns von der Talstation in Oberstaufen-Steibis hinauf zum Berggasthof Hochgrat. Wenn man dort die Hallen verlässt, wird man von dem Panorama erst einmal umgeworfen. Wir befinden uns im Naturpark Nagelfluhkette.
Unsere Tour führt uns über die höchsten Gipfel der westlichen Nagefluhkette, die uns allesamt ein ähnliches Panorama versprechen, wie wir es an der Hochgratbahn erleben. Nach einer ausgiebigen Fotosession halten wir uns rechts und steigen auf einem breitem Schotterweg in Richtung Staufner Haus und Obere-Lauch-Alpe hinab. Unten ignorieren wir den Abzweig rechts in Richtung Staufner Hütte und laufen weiter geradeaus.
Halb rechts steht ein Holzportal mit kleinen Wimplen daran und davor ein Drehkreuz. Das ist der Beginn des Premiumwanderweges „Luftiger Grat“. Wir schreiten durch das Holzportal und folgen dem schmalen steinigen Pfad. Links befindet sich eine Wiese und rechts fällt der Berg steil ab, insofern ist der Name des Premiumweges auch direkt klar, denn wir werden nun immer dem Grat folgen. Es geht über größere Steinplatten hinab, dann wieder entlang der Wiese und schließlich über eine gut gesicherte Leiter hinab. Danach geht es bergauf der Anstieg zum ersten der drei Gipfel, die auf dem Weg liegen beginnt.
Einige Stellen sind nun mit einem Stahlseil gesichert, der gestufte Stein gibt aber genügend Halt, so dass das kein Problem darstellt. Weiter geht es dann über Felsstufen hinauf. 5 Minuten vor dem Gipfel des Seelekopf haben Sie die Wahl. Rechts geht es hinauf zum Gipfel, links lassen Sie den Gipfel aus. Der Aufstieg zum 1663m hohen Seelekopf führt über Holzstufen und Metalltrittstufen. Oben angekommen haben Sie einen tollen Blick zurück auf den Hochgrat und können ein gigantisches 360-Grad-Bergpanorama sowie einen Blick auf den Bodensee genießen.
Vom Gipfelkreuz geht es anschließend auf einem schmalen Pfad durch die Wiesen steil hinab. So gelangen Sie wieder auf den Wanderweg zurück, der den Gipfel ausgelassen hat. Kurz darauf zweigt rechts ein Wanderweg zur Alpe Schilderer ab, was Sie aber ignorieren. Sie übersteigen ein Gatter und folgen vorbei an steil gestelltem Fels dem steinigen Pfad, der Sie in den Wald hinein und zunächst erst einmal bergan führt. Nach einer Weile verlassen Sie den Wald wieder und haben einen tollen Blick auf die Felswände, die aus dem Nagelfluhgestein bestehen.
Sie steigen nun an zum zweiten Gipfel, dem Hohenfluhalpkopf, dessen kleines Gipfelkreuz man unter den Tannen schon mal übersehen kann. Der Gipfel hat eine Höhe von 1636m und das Gipfelkreuz befindet sich an der Stelle, bevor der Weg wieder bergab verläuft. Auf Holzstufen geht es steil durch den Wald hinab. Ein Stück des Weges ist wieder mit einem Stahlseil und zusätzlichen Metallstufen gesichert. Weiter geht es über Wurzelwerk und vorbei an tollen Felsformationen. Dann können Sie zwischen zwei typischen Nagelfluhfelsen einen tollen Blick in die Tiefe erhaschen.
In der Folge verläuft der Weg nun wieder bergan über Wurzeln und metallerne Stufen. Sie gelangen zu einer Wegscheide, an der es links in Richtung Rohne- und Glockenplattenalpe geht. Geradeaus verläuft der Weg aber weiter in Richtung Rohnehöhe. Wir folgen dem Weg geradeaus weiter und steigen über Felsstufen bergan. Am Steilhang geht es auf schmalem Pfad zum Wegweiser an der Rohnehöhe.
Anschließend führt der Weg um eine Rechtskurve herum und es geht über einen Felsen mit Trittstufen hinab. Ein letzter Anstieg folgt und dann haben Sie den Eineguntkopf (1639m) erklommen. Von hier aus haben Sie erneut einen sensationellen Blick über die Ebene, die Berge des Bregenzer Waldes, den Bodensee und bei gutem Wetter bis hin zum Säntis-Massiv in der Schweiz.
In der Folge verläuft der Weg recht eben durch lichten Wald, während rechts von Ihnen der Grat verläuft. Hier eröffnen sich immer wieder tolle Blick auf die Ebene und den Bodensee. Schließlich geht es durch ein Kuhgatter auf eine Weide hinaus. Der Berggasthof Falkenhütte ist nun nicht mehr weit, wer aber seine Brotzeit dabei hat, kann hier oben auch auf der Bank eine Rast einlegen.
Der Weg führt nun über die Almenwiesen hinab. Einen Abzweig links, der weiter zum „Auf dem Falken“ führt ignorieren Sie dabei. Sie halten sich rechts und steigen auf breitem Schotterweg zur Falkenhütte hinab. Die Hütte bietet leckere Schmankerl und ist für eine Pause rundum geeignet. Nachdem wir uns gestärkt haben, laufen wir um die Hütte herum, denn hinter Hütte befindet sich noch einmal ein großer Wegweiser. Dort folgen wir dem R11 sowie dem Premiumwanderweg „Luftiger Pfad“ in Richtung Oberstiegalpe sowie Stebis.
Sie passieren zwei Kuhgatter und laufen anschließend auf ein Waldstück zu. Am Waldrand steigen Sie über mit Holzbohlen eingezogene Stufen den Berg hinab.
Es geht wieder durch ein Kuhgatter und anschließend noch ein kurzes Stück den Berg hinab. Dann halten Sie sich rechts, passieren ein weiteres Kuhgatter und folgen dem Wegweiser in Richtung Oberstiegalpe. Erst laufen Sie über Wiesen, später geht es in den Wald hinein; der Weg verläuft hier aber recht eben und ist daher gut gangbar. Sie laufen aus dem Wald hinaus und passieren einen imposanten Baum.
Kurz darauf erreichen Sie die Oberstiegalpe, die wir noch einmal für eine Pause nutzen. Danach verlassen Sie den Premiumwanderweg, halten sich rechts und folgen dem R11 in Richtung Talstation Hochgratbahn. Ein kurzes Stück laufen Sie auf Asphalt, dann beschreibt der Weg eine Linkskurve und mündet in einen breiten Schotterweg, der parallel zu einem Bach verläuft.
Etwas später kommt von rechts ein weiterer Weg hinzu. Sie laufen aber weiter geradeaus auf die Wiesen, passieren zunächst eine kleine Kapelle und kurz darauf die Alpe Schilderer. Sie queren nun den Bach und ignorieren kurz darauf den Wegabzweig rechts, denn dieser Weg führt wieder hinauf zum Hochgrat. Für Sie geht es aber weiter geradeaus auf dem breiten Schotterweg, der durch die Wiesen hinab zur Unteren Lauch-Alpe verläuft.
Kurz nach der Unteren Lauch-Alpe zweigt links noch einmal ein Weg in Richtung Falkenhütte ab, was Sie aber ignorieren. Sie folgen dem asphaltierten Weg weiter. Kurz darauf verlassen Sie rechts die Straße und folgen dem schmalen Asphaltweg, der die Straße nun mehrfach schneidet. An dessen Ende biegen Sie wieder in die Straße ein und folgen dieser. Sie queren erneut den Bach und steigen dann entlang des Bachs ins Tal hinab. Unten halten Sie sich rechts und laufen hinüber zur Talstation der Hochgratbahn, an der sich die Runde schließt.
GPX-Track:
Gesamtanstieg: 335 m
Gesamtabstieg: -1151 m
Gesamtzeit: 04:58:30