Harxheimer Kapellchen

Harxheimer Kapellchen

Informationen zum Harxheimer Kapellchen :

In der Flur „Auf dem Ostersteig“ liegt das 1864 von der Familie Lambinet erbaute Harxheimer Kapellchen. Es liegt am Rand des Mainzer Hochplateaus oberhalb der Harxheimer Weinberge. Von hier aus blicken Sie nicht nur auf Harxheim hinab, sondern können bei gutem Wetter den Melibocus im Odenwald sowie den Donnersberg erkennen. Das Gebäude wurde im Stil der rheinhessischen Wingertshäuschens von der Familie Lambinet als Andachtsstätte für ihre Töchter errichtet. Diese besuchten täglich die Messe in der Kirche in Gau-Bischofsheim und verrichteten in der kleinen Feldkapelle auf dem Rückweg noch ein Andacht.

Im Inneren des Gebäude befindet sich ein Tonrelief einer Kreuzwegstation. Im Jahr 1866 bekamen die Besitzer vom Mainzer Bischof von Ketteler auch die Erlaubnis einen Kreuzweg einzurichten. Allerdings setzte die Familie diesen nie um.

Das Kapellchen ist heute ein Harxheimer Wahrzeichen. Früher wurde es während der Weinbergshut als Unterstand benutzt.  Es fungierte aber auch immer schon als Anziehungspunkt für Spaziergänger. In der Erbfolge ging es später an die Familie Friedrich über, die sich leider nicht um den Erhalt  kümmern konnten.

1967 renovierte der Spielmannszug anlässlich der 1200-Jahrfeier von Harxheim das Gebäude am Osterberg. Auch spendierten sie ihm das heute weithin sichtbare Kreuz. 1978 wurde die Aktion „Rettet das Kapellchen“ ins Leben gerufen, die bis 1980 eine erneute Sanierung des Harxheimer Kapellchens durchführte. Noch heute wird die Feldkirche von den Bürgern Harxheims betreut und erstrahlt an Feststagen im Lichterglanz.

Die Feldkapelle beherbergt im Inneren übrigens ein Tonrelief einer Kreuzwegstation von Pater Augustin Weckbecker.

Der Harxheimer Rundwanderweg führt im übrigen direkt unter dem Harxheimer Kapellchen vorbei.

Touren, auf denen die Sehenswürdigkeit besucht werden kann: