Seltenbachschlucht bei Klingenberg

Seltenbachschlucht bei Klingenberg

Informationen zur Seltenbachschlucht bei Klingenberg:

Die Seltenbachschlucht bei Klingenberg ist ein enges Kerbtal, das als „Klinge“ bezeichnet wird. Synonyme für den Begriff „Klinge“ sind im süddeutschen Sprachraum auch Tobel oder Klamm.

Die Bezeichnung Klinge findet man im übrigen auch im Namen der Klingenburg bzw. der Stadt Klingenberg wieder (vgl. Tourbeschreibung „Churfrankensteig – Seltenbachschlucht“).

Das Kerbtal wurde durch den Seltenbach geformt, der bei Schmachtenberg entspringt und kurz danach in die Schlucht eintritt. Entstanden ist die die Schlucht in der Zeit des Pleistozän. Damals vertiefte sich der Main in die Landschaft ein, was zur Folge hatte, dass sich auch dessen seitliche Zuflüsse absenkten. Die Schluchten entstanden dadurch, dass die Bäche sich in die widerstandsfähigeren Gesteinsschichten nur in Form enger Kerbtäler eintiefen konnten.

Die Seltenbachschlucht bei Klingenberg zählt zu Bayerns 100 schönsten Geotopen. Dort wird  es  als Nr. 90 – Seltenbachschlucht bei Klingenberg am Main geführt. Die Schlucht stellt eine der wenigen leicht zugänglichen Stellen dar, an der Gesteine aus der Zeit des mittleren Buntsandsteins (Trias / Tertiaer) aufgeschlossen sind.  Beim Durchwandern der Schlucht sehen Sie an den Felswänden die verschiedenen Schichten des roten, gelben und weißen Buntsandsteins.

Touren, auf denen die Sehenswürdigkeit besucht werden kann: