Diese Tour führt uns von Bremm auf dem Calmont-Klettersteig bis zum Aussichtspunkt „Eller Todesangst“ und auf dem Calmont-Höhenweg bzw. dem Moselsteig wieder zurück.
- Startpunkt der Tour: Bremm (Storchenhaus)
- Zielpunkt der Tour: Bremm (Storchenhaus)
- Anstieg (m): 633
- Abstieg (m): 636
- Tourlänge (km): 6,80
- Tourdauer (Std.): 4:00 (Stunden)
- Etappe auf folgendem Fernweg: Moselsteig
- Klettersteige auf der Tour: Calmont-Klettersteig
- Einkehrmöglichkeiten:
- Sehenswürdigkeiten: Klosterruine Stuben
- Wanderpass:
Startpunkt unserer Wanderung ist das Storchenhaus im Bremm, wohl eines der schönsten Barock-Fachwerkhäuser der Mosel. Vom Haus aus halten wir uns rechts. Wir folgen der Moselstraße bis zur Brunnenstraße, in die wir rechts einbiegen. Dabei folgen wir der Beschilderung in Richtung Calmont-Klettersteig und Gipfelkreuz. Der Brunnenstraße folgen wir, vorbei an schmucken Häusern durch den Ort. An einem Brunnen halten wir uns halblinks, um kurz darauf rechts abzuzweigen. Während nun der Calmont-Höhenweg (7) links abzweigt, folgen wir weiter der Beschilderung in Richtung Calmont-Klettersteig. Am Ende unserer Tour werden wir aber genau hier vom Calmont-Höhenweg herunterkommen.
Wir laufen an der Kirche und dem Friedhof vorbei zu einem Aussichtspunkt. Dort befindet sich der Einstieg in den Calmont-Klettersteig. Aber zuerst müssen wir einige Fotos schießen, denn von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die wohl schönste Moselschleife und die Klosterruine Stuben. Die Mosel arbeitet seit rund 2 Mio. Jahren an dieser perfekten Schleife und hat sich tief gegen die mächtige Erhebung des Calmont (Rheinisches Schiefergebirge) eingeschnitten.
Über die Treppe steigen wir direkt steil den Weinberg hinauf. Der Weinbau reicht hier übrigens bis in die römische Zeit zurück. Dann folgen wir dem schmalen Pfad am steilen Hang zwischen den Reben hindurch. Wir haben dabei immer wieder tolle Blick auf die Moselschleife hinab. Schließlich erreichen wir eine Weggabelung. Hier zweigt links ein Weg in Richtung Calmont-Höhenweg und Gipfelkreuz ab. Für uns geht es aber geradeaus weiter und zunächst ein kleines Stück bergab. Dann verläuft der Weg weiterhin auf schmalem Pfad am Hang entlang.
Wir erreichen einen schönen Aussichtspunkt oberhalb der Klosterruine Stuben. Von hier kann man gut in Richung Ediger-Eller blicken und sieht auch die Eisenbahnbrücke, die Teil der sogenannten Kanonenbahn (Berlin-Metz) war. Etwa in der Höhe der Klosterruine Stuben wird der Klettersteig dann auch anspruchsvoller, es folgt eine seilversicherte Stelle, an der Sie über Felsen müssen. Danach geht es in ein Waldstück und über Tritthaken hinauf. Es folgt noch eine Leiter, die Ihnen im weiteren Anstieg behilflich ist. Doch Sie verweilen nicht lange in der Höhe. In der Folge geht es nun über Felsen und auf schottrigem Weg auch wieder bergab.
Danach wird es wieder einfacher und es folgt der Anstieg zur Baleskaul. Dort gibt es auch einen kleinen Unterstand. Es folgt die Fachkaul, die wie ein natürliches Amphietheater trichterförmig abfällt. Am Ende der Kaul befindet sich linker Hand ein Rastplatz. Der weitere Weg, vorbei an der Geichkaul, ist nun rechts durch einen Gitterzaun gesichert.
Sie gelangen so zu einer Weggabelung, an der es rechts hinab nach Ediger-Eller geht, während es geradeaus hinauf zum Aussichtspunkt „Eller Todesangst“ geht. Auch wenn der Name abschrecken mag. Der Anstieg ist zwar steil, aber nicht schwieriger als der bisherige Klettersteig. Durch den Eichenwald steigen wir auf einem schmalen Pfad in Serpentinen steil hinauf. Oben erreichen wir den besagten Aussichtspunkt, an dem eine Fahne weht.
Wir halten uns danach links und folgen der Beschilderung des Calmont-Höhenweg sowie dem Signet des Moselsteig. Noch einmal folgt ein steiler Anstieg durch den Eichenwald. Oben halten wir uns links und gelangen zur Feuerwehrhütte, von der aus wir wieder einen genialen Blick auf das Moseltal und die Höhen der Eifel und des Hunsrück haben.
Der Weg verläuft nun recht eben auf der Anhöhe. Etwas später zweigt rechts ein Weg hinab nach Dohr, Cochem und Eller ab. Wir folgen aber weiter dem Calmont-Höhenweg, der uns als nächstes zum Vier-Seen-Blick bringt. Dies ist ein weiterer Aussichtspunkt, der seinen Namen bekommen hat, da man den Moselverlauf nicht komplett sieht und es daher wirkt, als würden vier Seen im Tal liegen.
Kurz nach dem Vier-Seen-Blick für der Calmont-Höhenweg am römischen Bergheiligtum vorbei. 2005 wurden an dieser Stelle Mauerreste gefunden, die auf einen gallorömischen Umgangstempel hinwiesen. Aufgrund weiterer Funde wird vermutet, dass der Tempel zwischen 3. bis 4 Jh. n. Chr. bestand. An der höchsten Stelle des Plateaus wurde der Tempel nachgebaut.
Wenige Meter nach diesem Abstecher zweigt links dann der Wanderweg 7 zurück nach Bremm ab. Ein schmaler Pfad führt im Wald leicht bergab zu einem weiteren Aussichtspunkt. Der Blick fällt wieder hinab auf die Moselschleife. Nach dem Aussichtspunkt geht es nun auf einem schottrigen und mit Wurzeln durchsetztem Pfad steil hinab. Dabei hat man direkt am Abgrund den Traumblick auf die Moselschleife, den wohl jeder Wanderer fotografiert. Nach dem Traumfoto steigen wir konzentriert hinab. Wir verlassen den Wald und erreichen eine Bank. Noch einmal kann man wunderschön auf die Moselschleife schauen. Es geht noch ein Stück hinab, dann zweigt links ein Weg zum Klettersteig ab. Wir folgen aber dem Wanderweg 7 in Richtung Bremm. Der Weg verläuft angenehm eben am Hang entlang. Auch an der nächsten Weggabelung laufen wir geradeaus weiter.
Der Weg verläuft am Weinberg entlang und erreicht schon bald einen asphaltierten Weg. An der nun folgenden Weggabelung halten wir uns rechts und kommen wieder in ein Waldstück. Hier ist eine weitere Weggabelung, an der wir links einen U-Turn machen. Auf einem Schotterweg geht es nun entlang des Kandelbach zurück nach Bremm hinab.
Am Ortseingang von Bremm halten wir uns halblinks und passieren den Weinautomaten von Michael Dreis. Besonders nett ist, dass es hier Wein vom Calmont und darunter auch eine Klettersteig-Edition gibt. Am Weinautomat vorbei folgen wir der Straße und biegen als nächstes einmal rechts und einmal links ab. Damit gelangen wir wieder zurück zu dem Punkt, an dem wir eingangs der Tour nicht der Beschilderung des Calmont-Höhenweg, sondern des Calmont-Klettersteig gefolgt sind. So schließt sich also unsere Runde und wir laufen den Weg zurück zum Storchenhaus, den wir auch zu Beginn der Tour gelaufen sind.
GPX-Track:
Gesamtanstieg: 633 m
Gesamtabstieg: -636 m
Gesamtzeit: 04:07:38