Rundtour über die Sellesköpfe

Sellesköpfe

Vom Berghof in Nauders führt uns diese Wanderung über die Sellesköpfe.

  • Startpunkt der Tour: Nauders (Berghof)
  • Zielpunkt der Tour: Nauders (Berghof)
  • Anstieg (m): 523
  • Abstieg (m): 487
  • Tourlänge (km): 11.00
  • Tourdauer (Std.): 3:30 (Stunden)
  • Etappe auf folgendem Fernweg:
  • Klettersteige auf der Tour:
  • Einkehrmöglichkeiten:
  • Sehenswürdigkeiten:
  • Wanderpass:


Die nachstehend beschriebene Wanderung bringt 20 Punkte im Nauderer Wanderpass.

Vor dem Berghof führt ein schmaler Pfad ins Tal hinab mit Blick auf das Schloß Nauders. Am Ende des Pfads halten Sie sich rechts und folgen der Habicherstraße. Die erste Straße biegen Sie direkt links in Richtung Almhof ab. Passieren Sie den Parkplatz des MPreis und halten Sie sich dann halbrechts. Vor dem Almhof geht es vorbei in Richtung Polizei.

So gelangen Sie zum Postplatz, an dem Sie sich links halten und dem Wegweiser zu den Wanderwegen Nr. 1, 2, 4, 5, 12 und 13 folgen. Auf der Dr. Tschiggfrey-Straße laufen Sie eine Links-Rechts-Kurve und sehen dann bereits das Gasthaus Lamm vor sich. Direkt hinter dem Gasthaus und noch vor dem Bach halten Sie sich links und folgen dem Wanderweg Nr.1 durch eine Unterführung unter der Landstraße zum Reschensee hindurch. Auf der anderen Seite geht es ein Stück geradeaus, dann halten Sie sich rechts, queren den Bach und folgen dem Forstweg in die Wiesen bergan.

Zwei Abzweige zur Rechten ignorieren Sie dabei. Über die Almwiesen gelangen Sie zu einem geschotterten Wirtschaftsweg, in den Sie rechts einbiegen. In der Folge ignorieren Sie einen weiteren Abzweig zur Rechten und folgen dem Wanderweg Nr.1 weiter geradeaus. Es geht bergan zu einer Wegscheide, an der rechts der Wanderweg Nr.2 in Richtung Sellesköpfe abzweigt, während es geradeaus weiter in Richtung Norbertshöhe gehen würde. Sie folgen dem Weg zu den Sellesköpfen und laufen noch ein gutes Stück eben durch die Almwiesen oberhalb der Passstraße des Reschenpass.

Schließlich zweigen Sie jedoch links auf einen schmalen Pfad ab, der durch lichten Wald bergan steigt. Kurz darauf erreichen Sie den Wegweiser am „Gemeindeboden“, an dem es links erneut zur Norbertshöhe abzweigt, Sie aber weiter geradeaus weitergehen. In der Folge führt der Weg mal eben, mal steiler durch den Wald bergan bis Sie ein Gatter erreichen. Das durchqueren Sie und steigen weiter durch den lichter werdenden Wald hinauf. So erreichen Sie die Almwiesen und die Weggabelung, an der es links zu den Sellesköpfen weitergeht, rechts aber der Anstieg zum Altfinstermünz-Blick ausgeschildert ist. Der Abstecher zum Altfinstermünz-Blick ist, wenngleich es recht steil nach oben geht, absolut empfehlenswert.

Auf schmalem Pfad geht es hinauf, ein Stück ist mit Stufen und etwas Seil gesichert. Oben laufen Sie eine Linkskurve und haben zunächst einen tollen Blick auf Nauders hinab. Dann geht es noch ein Stück bergan und Sie erreichen die Stelle mit dem Altfinstermünzblick, die Ihnen einen spektakulären Blick hinab auf den Inn und die Gebäude des Altfinstermünz bietet. Zuerst war es Gerichtsstätte, später Zoll- und Mautstelle und ab 1652 markierte es die Grenze zwischen Graubünden und Tirol. Im 18. Jh. wurde das Zollamt nach Martinsbrück verlegt, ab 1856 wurde Altfinstermünz nach dem Bau der neuen Straße nach Nauders bedeutungslos. Seit 1999 ist die Brücke aber wieder öffentlich zugänglich und verbindet somit Tirol mit dem Engadin.

Nach einer ausgiebigen Fotosession geht es wieder zurück zur Wegscheide, die wir vom Altfinstermünzblick herabkommend nun geradeaus überqueren. Ein Stück führt uns der Weg noch durch Almwiesen, dann verschwindet er im Wald und steigt wieder bergan. Es geht über einige Stufen, vorbei an einer mächtigen Felswand und in der Folge über mehrere Treppen steil hinauf. Am Ende der Treppen halten Sie sich links und folgen ein kurzes Stück dem geschotterten Wirtschaftsweg. Schon bald zweigt aber rechts ein kleiner Weg ab, von dem aus wiederum links der Weg direkt zur Norbertshöhe abzweigt. Da wir aber zu den Sellesköpfen wollen, steigen wir weiter bergan. So gelangen wir direkt zu einer mit Stahlseilen gesicherten Abbruchkante. Links geht es über Stufen hinauf und dann weiter mit Stahlseilen abgesichert am Abgrund entlang.

Allerdings waren im Herbst 2015 hier starke Rodungsarbeiten zu Gange, so dass wir uns schon bald links gehalten haben und ein Stück den Berg hinab, also von der Abbruchkante entfernt haben. Dann haben wir uns rechts gehalten und sind so zu der Stempelstelle des Nauderer Wanderpasses an den Sellesköpfen gelangt. Hinter der Stempelstelle, direkt an der Abbruchkante ist ein mit Stahlseilen gesicherter Pfad und ein Steg zu sehen, der einen absolut phänomenalen Blick ins Tal und auf den Inn sowie die gegenüberliegenden Berge der Samnaungruppe erlaubt. Es ist atemberaubend auf dem Steg zu stehen und hinab zusehen.

Der Pfad führt auch ein Stück, gut gesichert direkt an der Abbruchkante entlang. Dann geht es etwas weiter hinten auf waldigem Gelände der Markierung des Wanderweges Nr. 2 folgend zur Forststraße hinab. Dort halten Sie sich aber direkt wieder rechts und folgen der Beschilderung zum „Sellessteig (Kaverne)“ bzw. „Schöpfwarte / Innblick“. Es geht in den Wald hinein und schon kurz darauf erreichen Sie eine alte Gefechtsstellung (ehemalige Zettleralm) aus dem ersten Weltkrieg sowie danach die Schützengräben und den Eingang zur Kaverne.

Diese Infanteriestellungen, die im Wesentlichen von italienischen Kriegsgefangenen errichten wurden, waren für den Fall gedacht, dass die Italiener die Linie am Ortler durchbrechen würden. An einer Eisenkette entlang können Sie hinabsteigen, durch den Tunnel laufen und gelangen so auf der Rückseite des Tunnels wieder an die gesicherte Abbruchkante. Dort halten Sie sich rechts, passieren einen weiteren Tunnel und steigen über Holztreppen hinauf. Hierbei handelt es sich im Übrigen um den Endpunkt des ehemaligen Zuwegs zu den Kavernen. Der Weg, der heute leider nicht mehr existiert, verlief von der Festung Nauders über die beschußsichere Westseite der Sellesköpfe (Kitzmais).

Sie sind zurück an der alten Stellung und halten sich rechts, um wieder zum Eingang der Kaverne zu gelangen. Links können Sie in die Schützengräben abbiegen, die aus dem Bündener Schiefer errichtet wurden, der Wanderweg führt aber geradeaus durch den Wald. Sie passieren nun mehrere Reihen von Gräben und steigen dabei langsam bergab. Diese Gräben und die Stellungen wurden nie gebraucht, da die Front am Ortler und dem Stilfser Joch hielt. Sie können die Forststraße von oben sehen. Der Wanderweg hält sich aber oberhalb der Forststraße rechts und führt Sie noch ein gutes Stück durch den Wald.

Dann queren Sie die Forststraße, steigen kurz durch eine Wiese hinab und queren auf einer Treppe ein Gatter. Auf der anderen Seite geht es weiter und Sie gelangen direkt zur nächsten Weggabelung. Links würde eine Abkürzung zur Norbertshöhe abzweigen, da wir aber zur Schöpfwarte und dem Innblick wollen, halten wir uns rechts und biegen in die Forststraße talwärts ein. Nach wenigen Kehren erreichen wir den Abzweig zur Schöpfwarte. Diesem folgen wir und gelangen so zunächst zur Stempelstelle des Nauderer Wanderpasses. Rechts zweigt ein schmaler Pfad ab, der Sie zum Aussichtspunkt „Innblick“ bringt. Von hier schauen Sie auf die steil abfallenden Felsen der Sellesköpfe (Kitzmais) zurück und hinab ins Inntal. Ebenfalls ein spektakulärer Blick.

Zurück an der Stempelstelle geht es rechts zur Schöpfwarte, die ebenfalls einen schönen Blick auf das Inntal bietet, aber auch Gedenkstelle für die Gefallenen des 1. Weltkrieges ist. Anschließend geht es zurück zur Forststraße, in die wir rechts einbiegen. Nach kurzer Zeit kommt links die zuvor erwähnte Abkürzung wieder hinzu und direkt darauf zweigt rechts ein schmaler Pfad zur Norbertshöhe ab. Es geht noch ein paar Meter durch den Wald, dann erreichen Sie auch schon den Spielplatz der Norbertshöhe. Nach dem Spielplatz befindet sich rechts dann auch der Zugang zum Hotel, aber leider ist mittwochs die Gaststätte geschlossen, so dass wir direkt weiterlaufen.

Nach dem Parkplatz der Norbertshöhe halten wir uns links und laufen in die Felder. Den nächsten Abzweig biegen wir rechts ab und laufen am Fußballplatz des FC Nauders vorbei. Darunter heißt es noch einmal links halten, um durch die Wiesen zu der Weggabel abzusteigen, an der wir eingangs der Wanderung rechts zu den Sellesköpfen abgebogen sind. Nun geht es auf demselben Weg zurück nach Nauders.

In Nauders variieren wir am Postplatz etwas, da wir diesmal geradeaus weiter laufen und durch den Ortskern schlendern. Wir folgen im Wesentlichen der Beschilderung des Reschen-Radweges. Auch an den folgenden Abzweigen laufen wir immer geradeaus weiter, so dass wir den Ortskern verlassen und auf asphaltiertem Weg direkt zum Berghof wieder zurückkommen.

GPX-Track:

Gesamtstrecke: 11560 m
Gesamtanstieg: 842 m
Gesamtabstieg: -806 m
Gesamtzeit: 04:26:05
Download file: Track_Selleskopf.gpx