Die Rundwanderung kombiniert eine Tour auf dem Dolomitenhöhenweg Nr.1 mit dem Klettersteig Ru Gusela.
- Startpunkt der Tour: Rifugio Bain de Dones (Parkplatz)
- Zielpunkt der Tour: Rifugio Bain de Dones (Parkplatz)
- Anstieg (m): 438
- Abstieg (m): 438
- Tourlänge (km): 8,00
- Tourdauer (Std.): 5:25 (Stunden)
- Etappe auf folgendem Fernweg: Dolomitenhöhenweg Nr.1
- Klettersteige auf der Tour: Ru Gusela-Klettersteig
- Einkehrmöglichkeiten: Rifugio Averau
- Sehenswürdigkeiten:
- Wanderpass:
Rifugio Cinque Torri
Rifugio Nuvolao
Rifugio Scoiattoli
Wir parken am Rifugio Bain de Dones und nehmen den Sessellift zum Rifugio Scoiattoli. Direkt am Ausstieg des Liftes halten wir uns links und folgen dem kleinen Rundweg durch das Freilichtmuseum zum ersten Weltkrieg (Museo Grande Guerra delle Cinque Torri). Mit einer ungeheuren Detailtreue würden hier die Kriegsstellungen des ersten Weltkrieges nachgebaut und ein Besuch ist absolut lohnend.
Der Rundweg führt direkt an den Füße der 5 Torri-Felsen. Hier halten Sie sich rechts, laufen unter zwei gegeneinander geneigten Felsblöcken hindurch und halten sich danach links. Sie folgen dem Wanderweg zum Rifugio 5 Torri hinab. Es geht um den Felsblock des Torre Grande herum und dann auf eine, schmalen aber gut befestigten Weg in Serpentinen zum Rifugio hinab. Einen Abzweig auf der rechten Seite ignorieren Sie genauso wie den von links hinzukommenden Wanderweg 425 (Giro delle Torri). Sie steigen zum Rifugio hinab, wo wir uns noch einen Tee genehmigen. Von der Terrasse aus blickt man auf die Croda da Lago und Pelmo.
Nach der Pause folgen wir hinter dem Rifugio dem Weg links zum Passo Giau. Es ist der Wanderweg Nr. 443, der uns zunächst auf schmalem Pfad durch die Wiesen führt und dann zum Crepe dei Ronda (2102m) ansteigt. Dort halten Sie sich links und steigen über einen mit Holzbohlen gesicherten Weg steil bergab ins Val de ra Fontanes. Dann geht es ein kleines Stück auf schmalem Pfad am Hang entlang, bevor es ein zweites Mal zwischen zwei großen Felsen steil bergab geht.
Kurz geht es danach eben an einem großen Felsmassiv entlang bevor es zu einem Bachlauf weiter hinab geht. Sie queren den Bach und nun folgt ein steiler Anstieg. Leicht bergab geht es durch ein weiteres Hochtal bevor Sie in einem Felsenfeld erneut bergan steigen. Daraufhin folgt ein kleines recht ebenes Stück und Sie erreichen einen markanten alleinstehenden Felsen, der sich vor Ihnen aufbaut. Hinter dem Felsen halten Sie sich rechts und folgen nun dem Wanderweg Nr.438 steil den Berg hinauf. Bald geht es durch ein weiteres Felsenfeld, einen Abzweig links nach dem Geröllfeld ignorieren Sie und folgen den Serpentinen weiter bergan.
Der Weg wird immer steiler und führt Sie in eine Scharte zwischen zwei Felsen hinauf. Oben am Kamm halten Sie sich links und folgen auf schmalem Pfad dem inzwischen mit Drahtseilen gesicherten Weg. Sie befinden sich nun auf der Ferrata Ra Gusela (Klettersteig Ra Gusela). Kurz vor der steilen Rinne wird der Weg noch einmal breiter, so dass man das Klettersteig-Set dort bequem anlegen kann. Dann steigen Sie die mit Stahlseilen und einer Leiter gesicherte Rinne hinauf. Eventuell ist ein Helm ratsam, denn bei unserem Besuch kamen Steine von oben herab. Oben angekommen halten Sie sich links und stehen bald auf einer riesigen mit zerklüfteten Kalkfelsen übersäten Karstlandschaft und ganz links die steile Spitze der Ra Gusela.
Sie sehen bereits den Gipfel des Nuvolàu mit dem gleichnamigen Rifugio vor sich. Auf dem scheinbar weglosen Gelände folgen Sie den rot-weißen Wegmarkierungen, die Sie sicher durch die zerklüfteten Felsen bringen. In Serpentinen geht es zu dem steilen Gipfel hinauf. Am Schluss stehen Sie direkt vor der Nase des Gipfels und nehmen zuerst eine kleine Leiter und dann den ausgesetzten Steig zum Gipfel hinauf. Von dort haben Sie einen grandiosen Rundblick auf Pelmo, Civetta, Sella und Averau.
Das kleine Rifugio Nuvolàu bietet einen grandiosen Ausblick, nette Wirte und lecker Essen. Frisch gestärkt steigen wir über den breiten Bergrücken des Nuvolàu auf dem Wanderweg Nr.439 hinab. Gegen Ende des Absteiges halten Sie sich links, klettern über ein paar größere Felsen und stehen vor dem Rifugio Averau.
Das Rifugio Averau ist sehr schön umgebaut worden, aber wir haben leider keine Zeit mehr für einen Nachtisch und nehmen daher nur einen Espresso. Auf breitem Schotterweg, der übrigens zum Dolomitenhöhenweg Nr.1 gehört, geht es nun hinab zum Rifugio Scoiattoli, an dem wir wieder in den Sessellift einsteigen und ins Tal hinab schweben und einen schönen Blick auf die Tofane genießen. Eine tolle Tour mit grandiosen Einblicken in die Belluneser Dolomiten.
GPX-Track:
Gesamtanstieg: 821 m
Gesamtabstieg: -773 m
Gesamtzeit: 05:24:20