Dorfkirche Damüls

Dorfkirche Damüls

Informationen zur Dorfkirche Damüls:

Die Dorfkirche Damüls bzw. genauer gesagt die Pfarrkirche St. Nikolaus in Damüls zählt aufgrund ihrer spätmittelalterlichen Wandmalereien und ihrer figuralen Ausstattung zu den Highlights der Vorarlberger Kunstgeschichte. Besonders ist aber auch ihre solitäre Lage auf dem Kirchenhügel, was sie für Fotografen zu einem tollen Motiv macht.

Die erste Dorfkirche Damüls wurde als Holzkirche erbaut, stand aber auf der Brandalpe. Nach einem Brand errichtete man die zweite Kirche um 1392 an der Stelle der heutigen Dorfkirche. 1484 erbaute man die im spätgotischen Stil die dritte Kirche, die als kulturhistorisches Juwel gilt. Zur Wende zwischen 17. und 18. Jh. wurde die Pfarrkirche barockisiert. Einzigartig ist aber auch ihre Lage auf dem Kirchenhügel. Sie ist von vielen Stellen des Tals gut sichtbar gelegen und ein absolutes Fotomotiv.

Im Inneren der Dorfkirche Damüls gibt es Fresken aus der Erbauungszeit, die man 1733 mit einem Verputz zudeckte. Im Jahr 1950 legte man diese Wandmalereien wiederum frei. Die Fresken, die die Passion Christi zeigen, dienten im Mittelalter der religiösen Fortbildung und werden daher auch als „Bibel der Armen“ bezeichnet. Die Deckenmalerei beschreibt hingegen das Leben der Maria und auf dem Chorbogen ist das jüngste Gericht abgebildet.

Aber nicht nur die Wandmalereien der Dorfkirche Damüls sind von kunstgeschichtlicher Bedeutung. Auch mehrere Figuren, wie z.B. die Statue des Walserpatrons Theodul von 1460, die Maria-Krönungsgruppe oder ein Auferstadener von 1495 sind erwähnenswert. Daneben gibt es auch noch ein Sakramentshäuschen von 1487 sowie den von Erasmus Kern um 1630 geschaffenen Pestaltar.

In der Nähe der Kirche befindet sich die Wasserhütte sowie der Pfarrhof. Bei einer Reihe von Wanderungen kommt man an der Dorfkirche Damüls vorbei. Im Winter führt übrigens die Skipiste direkt an der Pfarrkirche vorbei.

Touren, auf denen die Sehenswürdigkeit besucht werden kann: