Unsere Wanderung zum Monasterio Sant Pere de Rodes startet am Parkplatz am Far de s‘Aranella und führt uns durch Olivenhaine, Weinberge und lichten Waldbestand hinauf zum Kloster.
- Startpunkt der Tour: El Port de la Selva (Far de s‘Aranella)
- Zielpunkt der Tour: El Port de la Selva (Wanderparkplatz La Pallera)
- Anstieg (m): 721
- Abstieg (m): 213
- Tourlänge (km): 9,97
- Tourdauer (Std.): 3:00 (Stunden)
- Etappe auf folgendem Fernweg:
- Klettersteige auf der Tour:
- Einkehrmöglichkeiten:
- Sehenswürdigkeiten:
- Wanderpass:
Mit dem Taxi gelangen wir von Cadaqués nach El Port de la Selva. Der Fahrer setzt uns am Parkplatz am Leuchtturm Far de s‘Aranella ab, wo unsere Tour startet. Vom Parkplatz führt ein schön angelegter Fußweg zum Leuchtturm und dann entlang der Küste zurück in Richtung El Port de la Selva. Bereits von hier unten sehen wir das mächtige Monasterio Sant Pere de Rodes oben am Berg thronen. Im Hintergrund die Gipfel der Serra de Rodes.
Der Weg an der Küste bietet verschiedene Aussichtsplattformen und für den Fotografen bietet sich auch immer ein neues Motiv. Schließlich führt der Weg kurz von der Küste weg. An der Straße halten wir uns links und folgen weiter dem Fußweg, der wieder zurück zur Küste führt. Verschiedene Felsformationen und kleine Buchten bieten hier wieder schöne Fotomotive.
Nach einer Weile erreichen wir den Campingplatz Port de la Vall. Wir laufen bis zum Zaun des Campingplatzes und halten uns dort rechts. Entlang des Campingplatzes führt uns der Pfad zum Eingang des Campingplatzes und der Küstenstraße. An der Straße halten wir uns links und laufen knapp 100m in Richtung El Port de la Selva zurück. Dann queren wir die Straße und folgen nun dem ausgeschilderten Cami de Monasterio in Richtung Sant Pere de Rodes und La Vall de Santa Creu.
Schon kurz darauf zweigen wir links ab und folgen dem breiten Schotterweg, der bald schmäler wird. Der Pfad, der manchmal recht felsig ist führt uns durch die terrassierten Olivenhaine beständig bergan. So erreichen wir den kleinen malerischen Ort La Val de Santa Creu, der am Hang des Puig de la Vall gelegen ist. Der Weg führt uns auch in den Ort hinein, zweigt dort links ab und steigt steil bergan. Im Anstieg halten wir uns erneut links und folgen der Carrer Oratori. Dann biegen wir rechts in die Carrer Gran und folgen dieser in Richtung der Kirche (Eglesia des Sant Fruitos de la Vall). Vor der Kirche zweigen wir aber links ab und halten uns in den engen Gassen erst rechts und dann links. Auf dem Cami de Sant Pere verlassen wir den Ort.
An Weinbergen vorbei steigt der Weg immer weiter an. Später geht es auf einem steinigen bis felsigen Pfad recht steil ansteigend durch lichten Wald. Dann wird der Blick frei. Zunächst erblicken wir einen markanten Felsen und kurz darauf das Monasterio de Sant Pere de Rodes. Über felsigen Untergrund steigen wir weiter bergan. Die Blicke zurück auf die Küste werden dabei auch immer spektakulärer. Ein letzter Anstieg in von Heidekraut-Büschen bewachsenem Gelände, dann erreichen wir die Straße, die zum Kloster führt.
Diese queren wir und folgen dem schmalen Pfad zum Kloster hinauf. Ein paar letzte Stufen und wir erreichen das Kloster. Dort halten wir uns links, laufen zu dem Wegweiser, an dem wir rechts abbiegen und in Richtung Eingang des Monasterio Sant Pere de Rodes laufen. Aber bevor wir das Kloster besichtigen, wollen wir noch zum Castell de Sant Salvadore de Verdera. So steigen wir am Klostereingang die Stufen hinauf und halten uns dann rechts. Durch eine Art Hohlweg und später auf schmalem steinigen Pfad geht es weiter bergan.
Dabei haben wir bald einen tollen Blick auf das Monasterio de Sant Pere de Rodes zurück. Aber auch der Blick auf die Küste ist wunderschön. Der letzte Teil führt über kleinere Felsen. An einer Weggabelung halten wir uns links, während es rechts zum Coll de la Verdera geht. Wir steigen die letzten Meter zum Castell de Sant Salvadore de Verdera hinauf. Es stehen nur noch die Reste des mittelalterlichen Castells. Hervorzuheben sind dabei die Überreste der romanischen Kirche Sant Salvador. Erbaut wurde es zwischen dem 9. und Anfang des 10. Jahrhunderts von den Grafen von Empúries. Aufgrund seiner Uneinnehmbarkeit spielte es in einer Reihe von Kriegen eine bedeutende Rolle. Der Ausblick von oben ist traumhaft. Man blickt auf Roses und Santa Margarita sowie die gesamte Bucht. Aber man kann von hier oben auch unglaublich viele Gipfel der Pyrenäen schauen.
Auf dem gleichen Weg geht es zurück zum Kloster, das wir nun auch besichtigen. Das Benediktinerkloster wurde 878 erstmals erwähnt. Die Blütezeit lag allerdings im 11. und 12. Jahrhundert. Zur selben Zeit wurde auch die Kirche gebaut, die als herausragendes Zeugnis der katalanischen Romanik gilt. Speziell die Höhe der Kirche überrascht sowie die ornamentale Vielfalt der Kapitelle. In 1798 wurde das Kloster aufgegeben und die Benediktiner zogen nach Figueres um.
Nach der Besichtigung folgen wir dann der Straße zur Kapelle Santa Helena de Rodes sowie dem ehemaligen Ort Santa Creu de Rodes. Von den Häusern des Ortes sind nur noch einige Reste zu sehen, die Kapelle ist aber noch recht gut erhalten. Erbaut wurde die Kirche im 10. Jahrhundert. Vom 12. Jahrhundert an diente sie als Pfarrkirche und war von einem Friedhof sowie einigen Häusern umgeben. Den Höhepunkt erlebte Santa Creu de Rodes im 13. und 14. Jahrhundert. Mit dem 15. Jahrhundert begann der Niedergang und im 16. Jahrhundert verlor die Kirche den Status der Pfarrkirche und wurde in die Kapelle Santa Helena umgewandelt.
Nach einer weiteren Besichtigung laufen wir entlang der Straße hinab zum Parkplatz La Pallera, wo uns unser Taxi wieder abholt. Hier endet eine wunderschöne Tour, auf der wir sehr viele Eindrücke gesammelt haben.
GPX-Track:
Gesamtanstieg: 721 m
Gesamtabstieg: -213 m
Gesamtzeit: 03:04:28